Gemeinden erhöhen Druck auf ÖBB

In Tulln gibt es einen erst vor zwei Jahren um mehrere Millionen Euro gebauten Bahnhof, in dem (fast) keine Personenzüge halten, an der Westbahn geht das Zug-Angebot an den Bedürfnissen der Pendler vorbei.
Auf die Bemühungen der Stadt Tulln, die am Tullner Hauptbahnhof endenden Züge der Franz-Josefs-Bahn von Wien nach Tulln bis zum ungenützten Bahnhof Tulln Stadt weiterzuführen, wurden bisher von den ÖBB mit dem Argument abgeblockt, die Gleise würden während der Bauzeit des Wiener Zentralbahnhofs als Güterzug-Ausweichstrecke benötigt.
Stimmt nicht, sagt Bürgermeister Peter Eisenschenk: "Der Bahnhof ist zweigleisig. Ein Gleis steht laut ÖBB-Infrastruktur zur Verfügung, wird aber von der ÖBB-Personenverkehrs-AG nicht in Anspruch genommen." Er legt für die kommende Gemeinderatssitzung eine Resolution an die ÖBB vor, die Züge endlich bis Tulln-Stadt zu führen.
In Pressbaum gab es diese Woche einen Aktionstag des Komitees "Unsere Westbahn - unsere Busse" dem die meisten Anrainergemeinden der Westbahn in der Wienerwald-Region angehören. Sie fordern einen Pendler freundlichen Taktverkehr und entsprechend mit der Bahn vernetzte regionale Busverbindungen.
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