Geld für Archiv und Kinder mit Trauma
Die Privatstiftung der Sparkasse Waldviertel Mitte leistete schon zum zweiten Mal einen wesentlichen, finanziellen Beitrag, um wichtige, historische Dokumente rund um die Stadt Zwettl langfristig zu konservieren. Darin ist das Leben im 17. und 18. Jahrhundert genau festgehalten.
Die alten Pfarrkirchen- und Bürgerspitalsrechnungen wurden in den vergangenen Wochen von Spezialisten in der Stadt Horn fachgerecht gereinigt und stellen eine bisher kaum erschlossene Quelle dar – vor allem zur Wirtschaftsgeschichte der Stadt Zwettl. Die Abrechnungen enthalten Hinweise zur damaligen Landwirtschaft, Informationen über die Arbeit von Handwerkern, die die Gebäude in der Stadt in Schuss hielten, über die Verköstigung der Spitalsbewohner, die Löhne und Preise im 17. und 18. Jahrhundert, das religiöse Leben in Zwettl, über kirchliche Feste und die Ausstattung der Gotteshäuser. "Da das Bürgerspital und die Pfarrkirche früher auch als Kreditgeber fungierten, gibt es in den Unterlagen interessante Erkenntnisse", erklärt der Stadtarchivar Friedel Moll. Da viele Schriftstücke in einem schlechten Zustand waren, mussten sie restauriert werden.
Über eine zweifach großzügige Spende darf sich die Kinderburg Rappottenstein, Bezirk Zwettl, freuen. Die Firma Lidl Österreich spendete 60.000 Euro für den Betrieb der Rotkreuz-Einrichtung. "Ein wichtiger Beitrag", freute sich Thomas Wallisch vom Roten Kreuz, das traumatisierten Kindern Erholung ermöglicht.
Die Kinder selber begeisterten aber drei Seifenkisten, die Lidl-Mitarbeiter für sie gebastelt hatten, noch viel mehr.
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