Gehaltspfändung wegen 91 Euro
Eine Gehaltsexekution ist eine an sich höchst unangenehme Sache. Denn ihr geht in der Regel voraus, dass sich jemand beharrlich weigert, eine offene Forderung zu begleichen beziehungsweise dazu einfach nicht imstande ist.
Dieser Tage wurde Landtagsabgeordneter René Lobner, 34, (ÖVP) aus Gänserndorf mit einer Gehaltsexekution konfrontiert. Mit einem beim Bezirksgericht Gänserndorf erwirkten Exekutionstitel (Aktenzahl: 8E533/12t-2) wollte die Coca-Cola Hellenic Bottling Company S.A. (kurz: HBC) in Wien-Favoriten auf der Triesterstraße eine seit 17. Februar 2011 offene Forderung von sage und schreibe 91 Euro eintreiben.
Betrag beglichen
„Als ich davon erfuhr, habe ich mich sofort mit der Anwaltskanzlei von Coca Cola in Verbindung gesetzt und die Forderung umgehend beglichen“, sagte Lobner auf Anfrage des KURIER.
Er, Lobner, habe, nachdem er im Mai 2011 in den NÖ Landtag einzog, sein Lokal in der Gänserndorfer Bahnstraße verpachtet. Trotz einer „geordneten“ Übergabe sei die Coca-Cola-Rechnung im Büro über dem Lokal bedauerlicherweise übersehen worden.
Lobner ist die ganze Angelegenheit mehr als unangenehm. Vor allem deshalb, weil er bei der Übergabe seines Lokales von jener Firma, welche die Getränke von HBC ausliefert, sogar noch eine Leergut-Gutschrift in der Höhe von 55 Euro erhalten habe: „Damit war ich mir damals sicher, dass alle Rechnungen auch bezahlt sind.“
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