Gedenktafel für Leopold Maderthaner

Der 2007 im 71. Lebensjahr verstorbene frühere Wirtschaftskammerpräsident Leo Maderthaner stand Mittwoch in seiner Heimatstadt Amstetten im Mittelpunkt eines Festaktes. Am 9. September hätte Maderthaner seinen 80. Geburtstag gefeiert. Frühere Weggefährten, Freunde, Repräsentanten der Stadt und höchte politische Prominenz aus der Wirtschaftskammer, sowie Mitglieder der Familie Maderthaner waren Mittwoch bei der Enthüllung einer Gedenktafel am Areal der WK-Bezirksstelle anwesend.
Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl hob in ihrer Festrede die Leistungen, aber auch die Menschlichkeit ihres Vorgängers als WKNÖ-Präsident hervor: „Wir können in Leo Maderthaner einen Menschen sehen, der Unternehmertum ebenso wie Interessenvertretung vorgelebt hat. Er hat wirtschaftliche Interessenvertretung von der Pike auf gelernt - und dabei Regionalität ebenso vorgelebt, wie den Einsatz für seine Branchen. Doch damit nicht genug, hat er stets auch den Blick über den Tellerrand - und insbesondere in Richtung eines Beitritts Österreichs zur Europäischen Union - gerichtet.“ In dieselbe Kerbe schlug WKÖ-Präsident Christoph Leitl, der direkt aus dem Iran vom Staatsbesuch nach Amstetten anreiste: „Leopold Maderthaner ist für Frieden nach innen, Frieden nach außen und für Internationalisierung gestanden. Wir müssen Menschen wie Leo Maderthaner dankbar sein.“ Leitl berichtete, dass beim Staatsbesuch im Iran ein Österreich-Bonus zu spüren war, den er auch mit den internationalen Aktivitäten Maderthaners begründete.
Maderthaner war 13 Jahre Stadtrat in Amstetten, 12 Jahre Nationalratsabgeordneter und zwischen 1990 und 2000 Bundeskammerpräsident. Im Umfeld der Gedenktafel wurde auch eine Skulptur des Künstlers Robert Kabas enthüllt.
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