Fußballklub SC Retz unterstützt Kinder in Kenia
FC Barcelona, Real Madrid, Manchester City oder Juventus Turin – alles Mannschaften, die den Kindern in Mombasa, der zweitgrößten Stadt Kenias ein Begriff sind. Den SC Retz aus dem Bezirk Hollabrunn kennt dort niemand. Zumindest noch nicht. Denn ab kommender Woche veranstaltet der Weinviertler Landesligist dort ein neues Fußball-Hilfsprojekt.
Organisiert wird die Hilfsaktion von dem Marketingleiter der Retzer, Franz Weber und seiner Frau Bernadette. „Im November letzten Jahres hatten wir die Idee. Im Februar waren wir dann schon in Kenia und haben alles in die Wege geleitet“, erklärt Bernadette Weber.
Die Idee ist simpel. Gemeinsam mit dem ansässigen Profiklub FC Bandari, einem privaten Unterstützer, der eine eigene Trainingsanlage besitzt und Coaches engagiert hat, sowie einer örtlichen Schule, sollen bis zu 35 Kinder Fußballtraining erhalten. „Geplant ist das ganze Projekt zunächst für drei Jahre. Aber bereits im Dezember diesen Jahres werden wir wieder nach Kenia reisen und evaluieren, ob alles so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben“, erklärt Marketingexperte Franz Weber.
Gastspiel
Die Trikots, Bälle und Trainingsausrüstung für die Kinder sind derzeit auf einem Schiff am Weg nach Mombasa. Die Utensilien sollten noch diese Woche dort ankommen. Unterstützt werden die Webers und der SC Retz von zahlreichen Sponsoren. „Ohne sie wäre das alles gar nicht möglich. Wir stecken aber auch viel Privatvermögen in die Aktion.“
Und seit Donnerstag sind auch die drei SC-Retz-Spieler Florian Anderle, Paul Weissensteiner und Christopher Pinkawa in Mombasa. Sie sollen den Kindern und Trainern in den ersten beiden Wochen des Projekts unter die Arme greifen, aber auch selbst etwas dazulernen. „Für mich ist das eine tolle Gelegenheit zu sehen, wie dort im Fußball gearbeitet wird“, freut sich Weissensteiner auf die Reise.
Die Fußballhilfe ist übrigens nicht als Scouting-Projekt angelegt, betont Franz Weber. Er und seine Frau wollen den Kindern eine sportliche Perspektive bieten, denn die Nachwuchsarbeit ist in Kenia, vor allem bei den Kindern, kaum vorhanden.
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