Frühaufsteher verhinderte einen Großbrand
Dem unruhigen Schlaf von Wolfgang Heidenreich ist es zu verdanken, dass die Reithalle am Schafflerhof in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) gestern nicht bis auf die Grundmauern abbrannte.
Der ÖBB-Bedienstete verließ ausnahmsweise eine halbe Stunde früher das Haus, um nach Wien zu fahren. „Ich habe nicht mehr schlafen können, deswegen bin ich schon gegen fünf Uhr zum Bahnhof gegangen“, erzählt Heidenreich, der Sektionsleiter im Fußballverein ASK-Ebreichsdorf ist. Diese Entscheidung dürfte einen Großbrand verhindert haben.
Als Heidenreich am Stall vorbei ging, züngelten bereits Flammen aus dem Gebäude. Er alarmierte die Feuerwehr, die wenige Minuten später mit schwerem Atemschutz anrückte und ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhinderte. „Wären wir nur ein paar Minuten später eingetroffen, hätte bereits ein großer Teil der aus Holz gebauten Reithalle gebrannt“, ist Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Ditzer überzeugt. „Das Feuer wäre in kürzester Zeit auf das ganze Gebäude übergegangen“. So konnte aber das Schlimmste verhindert werden.
Ursache für den dramatischen Zwischenfall dürfte ein elektrischer Defekt gewesen sein, heißt es bei der Feuerwehr. Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt, die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unbekannt.
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