Freundin brachte Drogen in Kuschelzelle

Die Kuschelzelle in der Justizanstalt Stein (NÖ) scheint als Drogenumschlagplatz missbraucht worden zu sei.
Mit Eisteepackungen und im Körper verstecken Päckchen soll eine 29-jährige Wienerin ihren Freund, einen 18-jährigen Mauretanier, mindestens zwei Mal mit Suchtgift beliefert haben. Die Geschäfte sind über einen mittlerweile verstorbenen Grazer Dealer und einen 39-jährigen Algerier aus Wien gelaufen. Insgesamt wurden mehr als ein Kilo Cannabiskraut und 100 Gramm Haschisch ins Gefängnis eingeschleust. Es wird gegen 14 Personen ermittelt, fünf davon sind Häftlinge.
Eine sechsköpfige Drogenbande hoben Ermittler aus Oberösterreich und Wien aus. Die Gruppe aus Mazedonien und Österreich wollte zweieinhalb Kilo Heroin ins Land ob der Enns bringen.
Drogenfahnder legten sich in der Nähe von Steyr auf die Lauer und beobachteten die Übergabe der Drogen in einer Autowerkstatt. Bei einer Kreuzung stoppten sie den Autokonvoi, der nach Linz weiterfahren wollte. Unter der Rücksitzbank eines Wagens fanden sie Tiefkühlsäcke mit Heroin im Wert von 100.000 Euro. Die vier Verdächtigen im Alter von 22 bis 35 Jahren führten die Ermittler zu zwei weiteren Männern, 23 und 28 Jahre, aus Linz. Alle sechs wurden festgenommen und sind geständig.
Beachtlich ist auch der Fang, den Drogenfahnder in Salzburg gemacht haben: Ein verdeckter Ermittler gab sich bei zwei Dealern aus Mazedonien als Großkunde aus. Zwei Kilo Heroin sollten den Besitzer wechseln. In Kooperation mit dem Einsatzkommando Cobra klickten bei der geplanten Übergabe in Hallein die Handschellen. Ein Kilo Heroin zum Straßenverkaufswert von 70.000 Euro wurde sichergestellt.
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