Franz-Josef-Bahn wird saniert: Pendler betroffen
Die gute Nachricht zuerst: Die altehrwürdige Franz-Josefs-Bahn wird modernisiert. Ab kommenden Samstag werden zwischen Klosterneuburg und Kritzendorf neue Gleise verlegt, was für alle Pendler Einschränkungen mit sich bringt. Die Haltestelle Unterkritzendorf erhält zudem einen neuen Bahnsteig; hier und beim Bahnhof Klosterneuburg-Kierling werden auch Lärmschutzwände errichtet. Die Arbeiten dauern fast den ganzen Sommer, konkret von 29. Juni bis zum 23. August.
Schienenersatz
Dass Bahn-Bauarbeiten mit Einschränkungen im Zugverkehr verbunden sind, liegt auf der Hand. Im Fall der Franz-Josefs-Bahn wirkt sich das vor allem auf die Linie S 40 zwischen Wien und Tulln aus. Diese S-Bahn-Linie mit insgesamt rund 60 Verbindungen pro Tag (30 pro Fahrtrichtung) wird zwischen Klosterneuburg-Weidling und Tulln komplett eingestellt und mit Schienenersatz-Bussen geführt, die bis zum Tullner Hauptbahnhof bzw. zur Haltestelle Tulln Stadt fahren.
Die Busse sind laut ÖBB so abgestimmt, dass sie zeitgerecht in Tulln eintreffen, um Anschlusszüge zu erreichen. Trotzdem ist zwischen Klosterneuburg und Tulln mit rund 30 Minuten mehr Fahrzeit als üblich zu rechnen. Zusätzlich zur S 40 sind zwei Regionalzüge pro Fahrtrichtung und Tag von dieser Maßnahme betroffen. An Sonntagen und am 15. August (Marienfeiertag) ruht die Arbeit: An diesen Tagen fährt die S 40 ganz normal, braucht aber baustellenbedingt zehn Minuten länger.
Zweiter unangenehmer Effekt der Bahn-Baustelle ist die Lärmbelastung während der Arbeiten. Laut ÖBB kommen lärmintensive Maschinen zur Festigung des Schotterbetts und zur Verlegung der Gleise zum Einsatz. Gearbeitet wird auch in der Nacht – die Bahn bittet schon jetzt um Verständnis für allfällige Lärmbelästigungen.
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