FPÖ mit Biss, SPÖ zielt auf die große Wende


Im Weingut der Stadt feierten die Freiheitlichen ihren Wahlauftakt. FPÖ-Spitzenkandidat Walter Rosenkranz ging vor rund 50 geladenen Parteifreunden – unter ihnen Landesrätin Barbara Rosenkranz – mit der ÖVP streng ins Gericht. Schon die Bezeichnung „Liste Krems“ ist für Rosenkranz ein Skandal: „Sie will die Zugehörigkeit zu ihrer Mutterpartei verschleiern. Das verstehe ich sogar.“ Rosenkranz will nach der Wahl aufräumen: „Die Grüne Zone muss weg, genauso wie das Beraterunwesen in der finanzmaroden Gemeinde.“ Er fordert auch eine Behördenreform: „Magistrat und Bezirkshauptmannschaft gehören zusammengelegt“, sagt Rosenkranz. Die „Gedesag“ müsse verkauft werden. „Die bringt der Stadt kein Geld und ist Auffangbecken für ehemalige Bürgermeister-Sekretärinnen“, betonte Rosenkranz.

Im fast voll besetzten Kloster Und feuerte SPÖ-Spitzenkandidat Reinhard Resch seine Kandidaten an, sich die „Haxen aus dem Leib zu rennen“, um in Krems die „Wende“ zu schaffen: Zu einem sozialdemokratischen Bürgermeister. Er kündigte an, dass es in diesem Fall keinen jungen Menschen ohne Lehrstelle oder Job geben soll.

„Mein Name steht für neue politische Kultur“, sagte Resch. Die Anfangsbuchstaben seines Namens stünden für Respekt, Ehrlichkeit, soziale Kompetenz, Charakter und Herz.
Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Landesparteisekretär Josef Leitner priesen Reschs Qualitäten. Der betonte: „Wir werden auch andere Parteien ihre Ideen umsetzen lassen.“
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