Flughafen Budweis plant ab 2020 erste Flüge nach Teneriffa

Flughafen-Chef Ladislav Ondrich und Marketingmanager Pammer freuen sich über den Baufortschritt
Der Testbetrieb startet schon im kommenden Mai. Ein Jahr später will man "voll abheben".

Nach finanziellen Turbulenzen versucht der neue Flughafen Budweis – rund 60 Kilometer von Gmünd entfernt – eine angenehme Reisehöhe zu erreichen. Schon im kommenden Mai soll der Testbetrieb starten, um mit zukünftigen Partnerairlines Ankünfte und Abflüge zu erproben. Nur 12 Monate später wollen die Betreiber, wie sie selber sagen, schon voll durchstarten und regelmäßig abheben.

Wie berichtet, sind die gestrichenen EU-Förderungen verantwortlich dafür, dass der südböhmische Airportbetreiber seit 2012 nur einen „Ausbau light“ realisieren kann. Trotzdem soll der frühere Militärflughafen internationale Bedeutung erlangen. Seit Jahresbeginn läuft der Innenausbau im 5000 Quadratmeter großen Terminal, in dem der Ankunfts- und Abflugbereich, das Ticketbüro, der Duty-free-Shop und die Restaurants Platz finden.

"Low-cost-Bereich"

„Da die Kosten in Tschechien um 40 bis 50 Prozent niedriger sind als in Westeuropa, ist der Flughafen Budweis im Low-cost-Bereich interessant“, sagt Marketingmanager Dieter Pammer. Viele bekannte Airlines seien interessiert. Welche schon unter Vertrag sind, wollte er noch nicht verraten. Als erste Reiseziele sind Flüge nach kanarischen Inseln wie Gran Canaria und Teneriffa geplant. Gleichzeitig sieht Pammer durch die Nähe zu Budweis und zum Weltkulturerbe Krumau mit zweieinhalb Millionen Gästen ein großes Potenzial für den Flughafen. Anfangs sollen 100.000 Passagiere pro Jahr, die dort gratis parken dürfen, abgefertigt werden.

In den nächsten Wochen finden Kalibrierungsflüge für das neue Instrumentenlandesystem statt.J. Zahrl

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