First Responder sorgen für rasche Patientenversorgung

Bruck/Leitha - Ein stechender Schmerz in der Brust, kalter Schweiß und Todesangst. Jetzt zählt jede Sekunde, mitunter liegt ein akut lebensbedrohender Herzinfarkt vor.

Um bei medizinischen Notfällen in ländlichen Regionen nicht zu viel Zeit bis zum Eintreffen des Arztes verstreichen zu lassen, sind Niederösterreichs Rettungsstellen um ein flächendeckendes Netz an "First Responder" bemüht.

Bis zum Eintreffen des Notarztes können Sanitäter lebensrettende Sofortmaßnahmen setzen. "Das stellt wesentlich bessere Genesungschancen für unsere Patienten sicher", sagt Florian Schodritz vom Roten Kreuz Bruck an der Leitha. Internationale Studien beweisen das. "Gerade bei Kreislaufstillständen zählt jeder Augenblick", fügt der routinierte Notfallsanitäter hinzu. Das ambitionierte Ziel: Innerhalb von fünf bis acht Minuten sollen die Ersthelfer beim Patienten eintreffen und mit der medizinischen Versorgung starten. Ausgerüstet sind die Retter mit Defibrillatoren, Sauerstoff, Verbandzeug und Infusionen.

Seit Donnerstag versehen 16 dieser "First Responder" Dienst in über 20 Gemeinden des Rettungssprengels. Das Besondere: Die Erstversorger sind erfahrene Rot-Kreuz-Mitarbeiter, die ehrenamtlich von zu Hause aus auch außerhalb ihrer Dienstzeit parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden.

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