Feuer bei FPÖ Niederösterreich: Keine Beweise gegen Verdächtigen

Spurensicherung am 12. August, dem Tag des Brandanschlags, in St. Pölten.
Ein DNA-Gutachten brachte keine belastenden Beweise gegen den inhaftierten Verdächtigen zutage.

In der Parteizentrale der FPÖ Niederösterreich in St. Pölten wurde am 12. August ein Brand gelegt. Die Flammen wurden zwar rasch gelöscht, politisch ist der Anschlag aber bis heute brisant.

Nun liegt ein DNA-Gutachten vor, wie der ORF berichtet. Demzufolge gibt es keine Spuren, die den Verdächtigen, der in U-Haft ist, belasten. Der Mann soll mit Komplizen die Zentrale der blauen Landespartei mit Molotow-Cocktails beworfen haben.

U-Haft bleibt aufrecht

Das Gutachten behandelt die Spuren am Tatort. Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten brachte es allerdings keine belastenden Beweise. Das bedeute aber noch nicht, dass der Verdächtige von den Vorwürfen entlastet ist.

Dass sich der Mann – nach KURIER-Informationen ein 20-jähriger Afghane – nur kurze Zeit nach der Tat wegen einer Brandverletzung im Spital behandeln ließ, spricht laut Staatsanwaltschaft weiterhin gegen ihn. Der Verdächtige muss auch in U-Haft bleiben.

Anwalt sieht Mandanten entlastet

Der Verdächtige selbst bestritt bisher jedoch die Tat. Sein Anwalt Martin Engelbrecht sah im DNA-Gutachten einen weiteren entlastenden BeweisVor wenigen Tagen bereits brachte der Jurist eine Beschwerde gegen die U-Haft ein. 

Auf einem Überwachungsvideo vom 12. August waren insgesamt vier Männer bei der Tat zu sehen.

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