Festivalbilanz: 98 Patienten, 21 Anzeigen, 29 Tonnen Müll
St. Pölten – 24 Stunden nach Beatpatrol-Festivalschluss in St. Pölten zogen Montag die Einsatzorganisationen und der Veranstalter Bilanz: Demnach gab es weder bei der Polizei, noch beim Roten Kreuz schwerwiegende Fälle und das Umweltkonzept im VAZ scheint mit einem deutlichen Müll-Minus aufgegangen zu sein.
„Aus unserer Sicht war es eine sehr ruhige Großveranstaltung ohne wirklich dramatische Interventionen“, berichtet Rotkreuz-Einsatzleiter Gerhard Heilig. 98 Beatpatrol-Fans benötigten medizinische Hilfe, 13 davon landeten in der Notfallambulanz und der Unfallabteilung des Landesklinikums. Bloß fünf sturzbetrunkene Fans mussten behandelt werden, in drei Fällen starker Bewusstseinstrübung hielten die Retter Drogen als Ursache für möglich.
Zeltdiebe
Ähnlich unspektakulär ist das Bild bei der Polizei. Im Stützpunkt Spatzern beim VAZ wurden zehn Diebstähle von Geldbörsen und Rucksäcken aus Zelten angezeigt, sechs Beatpatrol-Besucher meldeten Dokumente als gestohlen und es gab vier Fälle von Körperverletzung. Ein rauschiger Fan wurde wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt. Während Montag Dutzende Müllsammler und Abfall-Lkw Kehraus am Festivalgelände machten, jubelte VAZ-Chef Rene Voak: „Unsere Umwelt-Appelle und der Einsatz der Green Patrol hat sich gelohnt. Der Müllberg ist gegenüber dem Vorjahr um acht Tonnen, auf 29 Tonnen, geschrumpft und das Dosenrecycling um knapp 50 Prozent auf 30.000, gesteigert.“
Als sauberster Camper wurde Ursula Kamleitner, 18, aus St. Georgen am Walde in OÖ mit zwei Festivaltickets für 2013 prämiert. Beatpatrol-Wermutstropfen: Einige Taxler verlangten Fantasiepreise für die Fuhr vom VAZ in die City: zehn Euro pro Passagier.
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