Familie auf der A1 überrollt - Drei Tote

Auf einer Autobahn staut sich der Verkehr, Blaulichter sind zu sehen.
Nach einem Crash mit einem LKW wurden sie am dritten Fahrstreifen von Fahrzeug erfasst.

Drei Tote hat ein Verkehrsunfall auf der Westautobahn (A1) in NÖ am Freitagabend gefordert. Laut Polizei wurde eine Familie, die nach einem Crash mit einem Lkw ihr Fahrzeug verlassen hatte und ohne Warnwesten auf dem dritten Fahrstreifen stand, von einem nachfolgenden Pkw erfasst, auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort von einem Auto überrollt. Ein 15-jähriges Kind wurde schwer verletzt.

Der verheerende Unfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr auf Höhe vonn Seisenegg, Gemeinde Viehdorf, im Bezirk Amstetten. Nach Angaben der Landespolizeidirektion war ein 50-jähriger türkischer Staatsbürger aus dem Bezirk Schärding (OÖ) in Fahrtrichtung Linz unterwegs gewesen. Im Auto befanden sich seine 46-jährige Frau und zwei Kinder im Alter von 23 und 15 Jahren.

Der Lenker geriet aus unbekannter Ursache nach rechts und kollidierte mit einem Sattelkraftfahrzeug, das mit etwa 80 km/h auf dem ersten Fahrstreifen unterwegs gewesen war. Der Pkw wurde weggeschleudert und kam quer über den zweiten und dritten Fahrstreifen zu stehen.

Alle Insassen stiegen aus. Sie trugen keine Warnwesten. Ein nachfolgender Autofahrer (34) aus dem Bezirk Vöcklabruck, der mit 130 km/h unterwegs war, übersah den unbeleuchteten Wagen und die Personen. Trotz Vollbremsung konnte er nicht verhindern, dass er mit der Pkw-Front gegen die Menschen stieß. Sie wurden durch den Anprall über die Mittelleitwand geschleudert und kamen auf der Fahrbahn Richtung Wien zu liegen, wo sie vom Pkw eines 22-Jährigen aus Wien, der auf dem zweiten Fahrstreifen mit etwa 120 km/h gefahren war, überrollt wurden. Den Rettungskräften und den Mitgliedern der Feuerwehren St. Georgen/Ybbsfeld, Krahof und Amstetten bot sich ein schreckliches Bild.

Drei Personen starben an der Unfallstelle. Die 15-Jährige wurde schwer verletzt, sie wurde mit einem Notarztwagen ins Landesklinikum Amstetten eingeliefert. Eine Alkoholisierung lag bei keinem Lenker vor.

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