Fallschirm ging nicht auf: Springer fast unverletzt

Ein Mann liegt in einem Krankenhausbett.
25-jähriger Berufssoldat knallte in einem Feld auf.

Sein erster Solo-Fallschirmsprung wurde ihm beinahe zum Verhängnis. Der 25-jährige Niederösterreicher Jürgen K. ist am Montag bei einem Flugunfall in Wiener Neustadt nur knapp dem Tod entronnen. Der Hauptschirm war während des freien Falles nicht aufgegangen.

Der Berufssoldat aus dem Bezirk Mistelbach absolvierte in Wr. Neustadt einen Kurs zum Fallschirmspringer. Nach dem theoretischen Teil ging die Gruppe am Montag in die Luft, wo die Teilnehmer erstmalig ohne Sprunglehrer aus dem Flugzeug hüpfen sollten – aus 1000 Meter Höhe. "Anscheinend bin ich beim Auslösen des Schirms mit der Hand in die Seile geraten", schildert der 25-Jährige die bangen Sekunden. Die Leinen verhedderten sich und der Schirm ging erst gar nicht auf. Ob er in Panik geriet, weiß der Soldat nicht mehr. "Es geht alles so schnell. Man hat gar keine Zeit", schildert Jürgen K.

Im freien Fall auf den Boden zurasend, gelang es dem durchtrainierten Sportler nicht, sich vom Hauptschirm zu lösen und stattdessen den Reserveschirm zu ziehen. Etwa 300 Meter über der Erde wurde der Rettungsschirm von der Sicherheitsautomatik ausgelöst. Die Distanz zum Boden war aber bereits zu gering, um den Springer noch ausreichend abzubremsen. Er knallte in der Nähe des Flugplatzes-Ost in Wr. Neustadt hart in einem Feld auf. Wie durch ein Wunder erlitt der 25-Jährige nur leichte Verletzungen. Ob er so bald wieder aus einem Flugzeug springt, weiß der Soldat noch nicht.

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