Fall Wastl: Erneut auf Leichensuche im Wald

Drei Männer gehen mit einem Schäferhund auf einem Waldweg entlang.

Ofenbach – Chefinspektor Kurt Linzer vom Cold-Case-Management des Bundeskriminalamtes (BK) lässt nichts unversucht, um den Kriminalfall Heidi Wastl zu lösen. Am Dienstag war Linzer mit einem Trupp von 30 Polizeischülern, Suchhunden sowie Cobra-Beamten mit Metalldetektoren in Ofenbach bei Wiener Neustadt, um erneut nach den sterblichen Überresten der seit 2001 verschwunden Kindergartenhelferin zu suchen.

Seit 24. Mai sitzt der 41-jährige Tischler Erich W. als Mordverdächtiger in U-Haft. Er hat nach mehr als zehn Jahren während einer Einvernahme des BK gestanden, dass die damals 38-jährige Kindergartenhelferin während eines Waldspazierganges mit ihm verunglückt sei. Er habe sie in Panik im Wald zurückgelassen, soweit seine Verantwortung.

Dass es sich tatsächlich um einen Unfall handelt, wird bezweifelt, nicht aber, dass die sterblichen Überreste im Wald vergraben liegen. „Der Verdächtige hat das Gebiet beim gerichtlichen Lokalaugenschein eingegrenzt. Unsere Suche hat sich auf dieses Areal konzentriert“, erklärt Linzer. Die Suche wurde ergebnislos abgebrochen. „Es wird weitere Einvernahmen geben, dann sehen wir weiter“, sagt der Chefinspektor.

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