Fall Wastl: Angeklagter sei ein notorischer Lügner

Im Mordprozess um die am 28. September 2001 verschwundene Wr. Neustädterin Heidrun Wastl (38), fand am Freitag der zweite Verhandlungstag statt. Erich Weissenböck, ein 42-jähriger Tischler der damals im Haus der Familie Wastl eine Stiege bauen sollte, soll laut Staatsanwalt für den Tod der Frau verantwortlich sein und die Sterbende in einem Waldstück zurück gelassen haben.
Mehrere Zeugen stellten am Freitag Weissenböcks Glaubwürdigkeit und damit jene seiner Aussagen mehr als in Frage. „Er ist ein notorischer Lügner“, schilderte Karin S., 37, die im September 2001 mit dem Angeklagten zusammen war. Anfangs sei sie von seiner Unschuld überzeugt gewesen, später habe sie ihm aber die Tat zugetraut. „Er hat mir verschiedene Geschichten erzählt, was im Wald passiert sei. Einmal, dass er sie erschlagen hat, einmal meinte er, er hätte sie erstochen. Da habe ich schon große Angst vor ihm bekommen“, erklärte die Frau. Der Prozess wird am 26. Juni fortgesetzt.
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