Fahndungsaufruf: Falsche Polizisten betrogen ältere Personen

Fahndungsaufruf: Falsche Polizisten betrogen ältere Personen
Im Bezirk Baden sollen falsche Polizisten nach Wertsachen und Bargeld suchen. Die Polizei veröffentlicht Phantombilder.

Seit Ende September haben es die Behörden mit einer Betrugsmasche der besonders dreisten Art zu tun. Im Raum Baden und Traiskirchen geben sich verschiedene Personen als Polizeibeamte aus und wollen so ältere Personen betrügen.

Fahndung nach falschen Polizisten

Zunächst informieren die falschen Polizisten die potenziellen Opfer, dass es einen Einbruchsversuch bei ihnen gegeben haben und ein Täter inhaftiert worden sein soll.

Danach sollen die angeblichen Beamten die Opfer darum bitten, Bargeld und Wertgegenstände sicherstellen zu dürfen.

Falschgeld überprüfen

In einem anderen Fall, sollen die Beamte versucht haben, das Bargeld der Opfer auf Fälschungen zu überprüfen.

Sollten die Personen kein Bargeld zu Hause haben, versuchen die "Polizisten" den Menschen einzureden, dass auch ihre Bank involviert wäre und sie schnellstens Bargeld abheben sollten.

Bisher wurden neun Fälle angezeigt, wobei es bei sechs Fällen beim Versuch bleib. Bei drei weiteren Opfern konnten die unbekannten Täter einen niedrigen fünfstelligen, einen niedrigen vierstelligen sowie einen mittleren vierstelligen Eurobetrag erbeuten.

Fahndungsbilder

Die Landespolizeidirektion hat aufgrund der Täterbeschreibung nun Phantombilder anfertigen lassen, um so den Tätern auf die Spur zu kommen.

Fahndungsaufruf: Falsche Polizisten betrogen ältere Personen

Fahndungsaufruf: Falsche Polizisten betrogen ältere Personen

Fahndungsaufruf: Falsche Polizisten betrogen ältere Personen

Außerdem gibt es zu den mutmaßlichen Tätern folgende Beschreibung:

- Geldabholerin: Frau, etwa 40 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß und schlank. Sie soll schwarze lange Haare und eher ein dunkler Typ sein. Bekleider war sie mit schwarzer Hose und schwarzer Jacke. Auf dem linken Ärmel der Jacke befand sich ein Emblem. Sie sprach mit leicht ausländischem Akzent

- Geldabholer: Mann, Alter unbekannt, etwas 175 Zentimenter groß, schlank und dunkle kurze Haare. Er hat einen Oberlippenbart, ist gepflegt und sprach einwandfrei Deutsch.

- Anrufer: Dieser rief die Opfer unter Angabe eines falschen Namens zuvor an und vermittelte die Falschangaben. Er spricht gut Deutsch und hat einen Dialekt.

Empfehlungen der Polizei

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich empfiehlt folgende Vorgehen, falls Sie angerufen werden:

- Brechen Sie Telefonate, bei denen Ihnen derartige Angaben gemacht werden, ab. Wenn eine Telefonnummer ersichtlich ist, notieren Sie diese.

- Kontaktieren Sie umgehend die Polizei

- Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände

- Lassen Sie niemanden in Ihr Haus oder ihre Wohnunge, den Sie nicht kennen.

- Versuchen Sie, sich das Aussehen einer eventuell auftretenden Person für eine spätere Personenbeschreibung genau einzuprägen. Machen Sie wenn möglich Fotos.

- Notieren Sie sich, sofern möglich, Autokennzeichen, Mark, Typ sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.

Falls Sie sachdienliche Hinweise haben, melden Sie sich bei der Polizeidirektion Traiskirchen unter 059133-3313.

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