Ex-Frau mit Schrotgewehr bedroht: Landwirt in U-Haft

Bedrohungslage ist laut Polizei aufgehoben
Ein 57-Jähriger aus dem Bezirk Mistelbach ging auf die Frau und deren Kinder los. Gegen ihn bestand ein Betretungsverbot.

Weil er seine ehemalige Lebensgefährtin und deren Kinder im Alter von vier, sechs und elf Jahren mit einem Schrotgewehr bedroht haben soll, ist ein 57 Jahre alter Landwirt aus dem Bezirk Mistelbach in U-Haft genommen worden. Er steht nach Polizeiangaben unter dem Verdacht des versuchten Mordes und der versuchten schweren Nötigung.

Der Vorfall im Wohnhaus der Frau im Bezirk Mistelbach hatte sich bereits am Mittwoch vergangener Woche in der Früh zugetragen. Bedroht wurden laut Landespolizeidirektion Niederösterreich eine 37-Jährige und die Kinder. Gegen den Weinviertler bestand ein aufrechtes Betretungsverbot.

Angeblicher Schuss

Beamte der Polizeiinspektion Ladendorf im Bezirk Mistelbach stellten das Schrotgewehr sicher und nahmen den Landwirt fest. Untersuchungen sollen nun klären, ob der Mann abgedrückt hatte und, falls ja, warum es zu keiner Schussabgabe gekommen war. "Das ist derzeit Gegenstand einer Untersuchung durch einen Gutachter. Es wird zunächst geprüft, ob es tatsächlich zu einer versuchten Schussabgabe gekommen ist", erklärt LPD-Sprecher Walter Schwarzenecker.

Der Auseinandersetzung dürfte ein Beziehungsstreit vorausgegangen sein, so die Polizei. Dabei soll auch der Mann von seiner ehemaligen Lebensgefährtin verletzt worden sein. Beide wurden diesbezüglich der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Der 57-Jährige wurde noch am vergangenen Mittwoch in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

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