Europas Schmiede-Elite im Ybbstal
Die internationale Schmiedezunft macht Ybbsitz zu ihrer Hauptstadt. Drei Tage lang hämmern 80 Meister um die Wette. Wenn sich in den Gassen des Schmiedeorts Ybbsitz der Geruch glühender Kohlen mit dem Duft gebackener Krapfen vereint, ist es wieder so weit: Ferraculum, das Fest der Schmiede steht auf dem Programm. Das Spektakel lockt alle zwei Jahre die Spitzenkönner der internationalen Szene und Tausende Schaulustige an.
Heuer werden es 80 Meister und Gesellen aus vielen europäischen Ländern sein, die an den glühenden Eisen werken. Bei freiem Eintritt wird ein dreitägiges Event mit buntem Folkloreprogramm geboten. Im kunsthandwerklichen Bereich stehen Ornamentik und Geländerschmieden im Mittelpunkt. Das Werken an den Ambossen ist nicht nur am Marktplatz zu bewundern. Auch in den Hammerwerken entlang der Ybbsitzer Schmiedemeile stellen die muskelbepackten Könner ihre Kunstwerke aus und zeigen ihre Arbeitstechniken.
Abseits der Handwerksshow ist Musik und Geselligkeit Trumpf. Schon die heutige Eröffnung ab 10 Uhr wird die finnische Gruppe "The voice of Mynämäki" mitgestalten. Am Abend steigt im Eybl-Hammer das Clubbing "FerRockulum". Samstagabend gibt es das romantische Nachtschmieden und in und vor den Gasthäusern die "Iron Night" mit Volksmusik und Schmankerln. Die "Himmelfahrts-Dixie-Band Mochau" aus dem deutschen Sachsen spielt Sonntag zum Frühschoppen auf.
Ein Highlight ist die Eröffnung des "Haus Habermann von Hoch". Als Galerie und Atelier erinnert es an Schmiedepapst Alfred Habermann, der in Ybbsitz wirkte. Auch das Eisenstraßenmuseum "Ferrum" ist geöffnet.
Kommentare