„Eröffnet wird im Dezember“


Alles begann im März 2008. Der damalige Verkehrsminister Werner Faymann war Ehrengast einer Parteiveranstaltung in Strasshof und Ludwig Deltl, der damalige Vizebürgermeister von Strasshof, nutzte die Gelegenheit, um Faymann einen der unansehnlichsten Bahnhöfe Österreichs zu zeigen.
Kurz darauf entwickelten die ÖBB ein Konzept für einen Neubau, der in der Folge auch von Landeshauptmann Erwin Pröll und Infrastruktur-Ministerin Doris Bures goutiert wurde. „Immer wenn Anfragen in Sachen Bahnhofsneubau kamen, haben wir sofort geantwortet, damit das Projekt nicht stecken bleibt“, erinnert sich Bürgermeister Deltl heute.
Die enge, rund 100 Jahre alte Bahnunterführung, die sieben Brücken für sieben Gleise aufwies, ist inzwischen Geschichte. Sie wich einer neuen, die mit sicheren Gehwegen, Radwegen und einer breiten, tiefer gelegten Fahrbahn besticht. Jetzt gibt es nur noch drei Brücken: Eine für die zwei Gleise der Nordbahn, und je eine für Verschubarbeiten.
Der Fußgänger- und der Radweg sind bereits geöffnet. Mit der Eröffnung der Straße muss laut Deltl noch bis Oktober zugewartet werden.
Gleichzeitig mit dem neuen Bahnhof, der natürlich barrierefrei und mit Aufzügen zu den Bahnsteigen errichtet wird, werden auch ein neuer Park & Ride Parkplatz für 300 Pkw sowie zwei Abstellplätze für insgesamt 360 Zweiräder errichtet. Insgesamt stehen dann Pendlern in Bahnhofsnähe 400 Parkplätze zur Verfügung.
Die Bahnsteige selbst werden so gestaltet, dass sie Bahnreisenden in der kalten Jahreszeit Schutz vor Witterungseinflüssen bieten. Neu sind auch alle Signalanlagen und auch die Gleise im Bereich des neuen Bahnhofes wurden neu verlegt. Neben einer Reihe von Fahrkartenautomaten wird es auch eine öffentliche WC-Anlage geben. Deltl: „Im Dezember wird der Bahnhof eröffnet.“
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