Erdöl-Erdgas-Lehrpfad: dem schwarzen Gold auf der Spur

Eine blau-grüne Ölförderpumpe auf einem Kiesplatz unter einem bewölkten Himmel.
Ein ungewöhnlicher Lehrpfad informiert über die Gewinnung von Erdöl und Erdgas im Weinviertel.

Von Paloma Pöltinger

Inmitten sanfter Weinberge und Getreidefelder reihen sich Pumpenböcke und Windräder in die Landschaft rund um Matzen/Prottes (Bezirk Gänserndorf) ein. Die Pumpen dienen zur Förderung von Erdöl und Erdgas.

Seit den 1950er-Jahren werden diese fossilen Rohstoffe gewonnen. Was für die Einheimischen zum Ortsbild dazugehört, ist für Außenstehende auf den ersten Blick ungewöhnlich.

Auf einem Rasenstück liegen Rohre und Bohrköpfe als Denkmal.

Gelb und blau gestrichene Rohrleitungen und ein graues Gerät stehen auf einer Wiese.

Das OMV Erdöl-Erdgas Museum Prottes in Österreich.

Eine Frau geht an einem historischen Förderturm vorbei.

Der Lehrpfad wurde 1979 als Freilichtmuseum angelegt. Auf einer vier Kilometer langen Wanderroute sind in 45 Stationen über 150 Exponate rund um die Erdöl- und Erdgas-Gewinnung ausgestellt. Für Besucher steht der Erdöl-Erdgas-Lehrpfad in Prottes jederzeit offen.

Aussichtsplatz als Highlight

So erfährt man bei der Wanderung zum Beispiel, dass ein Pumpenbock pro Tag durchschnittlich 30 Kubikmeter Flüssigkeit hervorbringt. Das entspricht der Füllmenge eines kleinen Pools. Davon bleiben sechs Kubikmeter Öl übrig.

„Das Highlight ist für uns der Aussichtsplatz mit dem Förderturm“, sagt Familie Kellner, die aus dem Bezirk St. Pölten für den Lehrpfad angereist ist.

Am Anfang des Lehrpfades befindet sich ein Museum, in dem der Werdegang von den Meereslebewesen bis zum Erdöl und Erdgas in Schautafeln erklärt wird.

Mehr Informationen zum Besuch und Anreise des Erdöl-Erdgas-Lehrpfades in Prottes gibt es hier.

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