"Er hatte irren Blick": Sohn stach Mutter nieder

Eine ältere Frau mit weißen Haaren und goldenen Ohrringen steht im Freien.
30-jähriger Ex-Häftling rammte Mutter Messer in Schulter und versuchte zu flüchten.

Ihr Sohn habe in der Vergangenheit schon viel „Unsinn“ angestellt. Aber dass der Ex-Häftling auf seine eigene Mutter mit dem Messer losgeht, hätte sich Angelika D. (49) niemals träumen lassen.

Eine Frau mit einem Verband am Arm hält eine Jacke.
Mordversuch,Felixdorf,Opfer und Nachbarin,Angelika Dohetz
Der blutige Zwischenfall ereignete sich Mittwochabend im Haus der Mutter in Felixdorf im Bezirk Wiener Neustadt. Martin H. (30) war erst vor einem Jahr nach einer Haftstrafe aus der Justizanstalt Graz-Karlau entlassen worden. Seither soll er immer wieder mit Drogen in Kontakt gekommen sein. „Er ist ins Haus gekommen und ich habe mich noch gewundert. Er hatte einen irren Blick“, schildert die 49-Jährige. In der Küche griff der 30-Jährige plötzlich zu einem Messer und stach ohne Vorwarnung auf seine Mutter ein. „Ich habe noch versucht ihn abzuwehren“, so Angelika D. Doch der Angriff war zu stark. Sie erlitt Schnittwunden zwischen den Fingern und an der Handfläche, ehe der Sohn ihr das Messer in die Schulter rammte und flüchtete.

Nachbarin Adelheid Miklosch ahnte Schlimmes, als die Polizei vor der Haustüre der Schwerverletzten auffuhr: „Es war abzusehen, dass irgendwann so etwas passiert.“ Der flüchtige Messerstecher wurde am Abend in Felixdorf festgenommen. Das nö. Landeskriminalamt (LKA) ermittelt wegen Mordversuchs.

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