Einsatz in der Au: Hunderte Fische gerettet

Fischrettung Donauau bei Rossatz Wachau
Sauerstoffmangel. Eine Tiertragödie konnte verhindert werden.

Eine Woche lang hat ein halbes Dutzend Fischer gekämpft, um eine Tiertragödie zu verhindern, die sich in den Donauauen bei Rossatz in der Wachau anbahnte: Unzählige Fische waren nach dem Hochwasser in Mulden gefangen, in denen der Sauerstoff knapp wurde. Mit enormem Einsatz und Unterstützung der Feuerwehr gelang, es, den Großteil der Fische zu retten.

„So etwas kommt nach jedem Hochwasser vor, aber diesmal ist es zu schnell heiß geworden. Das Wasser wird zu warm, den Fischen fehlt der Sauerstoff. Da geht es oft um Stunden“, erklärt Fischereiaufseher Hermann Miedler aus Aggstein. So schleppen er und seine Kollegen Schläuche, Aggregate und Pumpen. Gemeinsam mit Kollegen hat er vergangene Woche einen der Teiche ausgepumpt und rund 150 Kilo Fische in Sicherheit gebracht. „Das ist nicht so einfach, das Wasser in den Transportbehältern darf nicht zu kalt sein, sonst bekommen die Tiere einen Schock“, erläutert Franz Kiweg. Der Präsident der Österreichischen Fischereigesellschaft ist aus Wien gekommen, um seine Kollegen zu unterstützen.

Bis Freitagabend ist es dem Grüppchen gelungen, auch aus der zweiten, noch größeren Mulde rund 250 Kilo Fische in Sicherheit zu bringen. Darunter riesige Karpfen mit bis zu zwölf Kilo Gewicht, Hechte und Aale.

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