Ein Toter und Megastau nach Unfällen

Ein verunglückter Lastwagen wird von Feuerwehrleuten begutachtet.
Drittes Todesopfer auf der Südautobahn innerhalb weniger Tage - Granulat legt A 2 lahm.

Die Serie der tödlichen Verkehrsunfälle auf der Südautobahn bei Wiener Neustadt reißt nicht ab. Mittwochabend gab es das dritte Todesopfer binnen weniger Tage. Rudolf B. aus Wien verunglückte nur einen Tag vor seinem 27. Geburtstag.

Besonders tragisch: Der Unfall blieb mehr als vier Stunden unentdeckt. B. war gegen 19 Uhr mit seinem Golf auf der Richtungsfahrbahn Graz von der Straße abgekommen. Das Auto stürzte über die Böschung, wo es in einem dichten Jungwald liegen blieb. Erst gegen 22.30 Uhr wurde das Wrack von einem Verkehrsteilnehmer entdeckt und der Unfall der Polizei gemeldet. Die Streife fand den leblosen Autofahrer in der Nähe des Wracks. Er dürfte nicht angegurtet gewesen sein und wurde bei dem Unfall aus dem Wagen katapultiert. Auch die Airbags, die allesamt geöffnet waren, konnten dem 26-Jährigen nicht das Leben retten.

Ein schwer verletzter Lkw-Fahrer und ein kilometerlanger Stau waren das Resultat eines weiteren Unfalls auf der A 2. Donnerstag Mittag krachte bei Wiener Neudorf ein Laster aus ungeklärter Ursache in einen weiteren Lkw.

Das am Anhänger geladene Plastik-Granulat verteilte sich über die Fahrbahnen. In Richtung Süden ging zwei Stunden lang fast nichts mehr. Der Stau reichte zurück auf Tangente und A 21. Der Lkw-Lenker musste aus der völlig zerbeulten Fahrerkabine befreit werden.

Kommentare