Ein nicht stinkendes Stinktier im Tierschutzhaus Vösendorf
Das Tierschutzhaus Vösendorf hat das exotische Tier aufgenommen, um einer anderen Tierschutzorganisation unter die Arme zu greifen. Die war überfüllt und hatte keinen Platz mehr für das kleine schwarz-weiße Raubtier.
Das gerettete Stinktier beim Fressen © Tierschutz Austria
Verbotener Eingriff
Die anderen Tiere im Haus müssen sich allerdings nicht vor einer drohenden Geruchsbelastung fürchten, denn das Stinktier hat keine Stinkdrüsen mehr. Der Grund dafür ist allerdings ein trauriger. Das Tier wurde nämlich, bevor es gerettet wurde, illegalerweise als Haustier gehalten. „Dazu wurde es operativ entstellt, da die Stinkdrüsen entfernt wurden. Ein absolut illegaler Eingriff, der keinesfalls medizinisch gerechtfertigt ist,“ erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl.
Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Skunks sind eigentlich Gruppentiere. Deswegen wird für das Stinktier jetzt ein Zuhause mit Artgenossen gesucht.
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