Ehepaar nach Supermarkt-Überfall ausgeforscht

Eine Ehepaar soll für einen Überfall auf einen Supermarkt in Vösendorf, Bezirk Mödling, verantwortlich sein. Der mutmaßliche 27-jährige Täter und seine 22-jährige Gattin konnten von den örtlichen Kriminalisten ausgeforscht werden. Der Mann soll die Kassierin mit einer Pistole bedroht und einen vierstelligen Eurobetrag erbeutet haben. Auf der Flucht drohte er auch zwei Zeugen mit seiner Waffe. Mit der Beute wollte der Mann das Girokonto seiner Liebsten abdecken.
Der Verdächtige, ein arbeitsloser Wiener, fasste am 9. März den Entschluss, in einer Billafiliale entweder Geld zu stehlen oder zu rauben. Er fuhr mit seiner Frau am Beifahrersitz auf den Kunderparkplatz eines Fast-Food-Lokals neben dem Supermarkt an der B17. Eine Faustfeuerwaffe, für die er ein waffenrechtliches Dokument besaß, hatte er dabei. Gemeinsam gingen sie einkaufen. Während die 22-Jährige sich mit ihrem Einkaufswagen zwischen den Regalen aufhielt, zog er die Pistole aus der Tasche seines Kapuzenpullovers und bedrohte die Frau an der Kassa. Nachdem er geflohen war, verließ auch seine Gattin - die den Raub beobachtet haben soll - den Supermarkt. Nicht jedoch, ohne ihre Einkäufe zu bezahlen. Während ihr Mann mit seinem Wagen, ohne die Schweinwerfer eingeschaltet zu haben, vom Parkplatz raste, soll sie mit den Öffis heimgefahren sein.
Tatwaffe verkauft
Für geschickt hielt sich der 27-jährige Verdächtige wohl, als er die Tatwaffe zwei Tage nach dem Überfall an einen Waffenhändler verkaufte. Denn bei der Hausdurchsuchung konnten die Ermittler weder die Pistole noch die am Tatort getragene Kleidung finden. Allerdings konnte er anhand von Überwachungsbildern mit der Tat in Verbindung gebracht werden. Auch das Geld fanden Kriminalisten am Konto der Frau. Schließlich gestand der Mann, er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Seine Frau wurde angezeigt.
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