Dürnstein: Keine längere Tunnelsperre notwendig

Ende März wird der Straßentunnel Dürnstein für den Verkehr wieder freigegeben.
Bauarbeiten im Straßentunnel Dürnstein in der Wachau sind im Zeitplan / Verkehrsfreigabe Ende März.

Autofahrer und Wachau-Urlauber dürfen sich freuen: Die Bauarbeiten im Straßentunnel Dürnstein im Bezirk Krems liegen im Zeitplan. Seit Ende Oktober ist die 470 m lange Röhre gesperrt, um sie generalsanieren und auf den modernen Stand der Technik bringen zu können. Obwohl die Arbeiten noch bis 26. April laufen werden, soll der ehemals längste Bundesstraßentunnel Österreichs ab 30. März – rechtzeitig vor Beginn der Tourismussaison – wieder befahrbar sein.

Mittwochvormittag überzeugte sich Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko bei einem Lokalaugenschein vom Baufortschritt im Straßentunnel. „Man sieht, die Arbeiten laufen auf Hochtouren“, sagte Schleritzko. Derzeit wird die Betriebsstation umgebaut, die Tunnelmauer mit Weißzementmörtel beschichtet, und die Bordsteine werden versetzt. „Wir investieren acht Millionen Euro, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen“, betonte Schleritzko.

Dürnstein: Keine längere Tunnelsperre notwendig

Sanierung im Straßentunnel Dürnstein

Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (2.v.li) besichtigte mit Experten die Bauarbeiten im Tunnel.

Dürnstein: Keine längere Tunnelsperre notwendig

Sanierung im Straßentunnel Dürnstein

Beschichtung der Tunnelmauer mit Weißzementmörtel.

Dürnstein: Keine längere Tunnelsperre notwendig

Sanierung im Straßentunnel Dürnstein

Neue Abwasserrohre werden verlegt.

Dürnstein: Keine längere Tunnelsperre notwendig

Sanierung im Straßentunnel Dürnstein

Demnächst wird die neue Fahrbahn errichtet.

Sicherheitsstandards

Der in den 1950er Jahren errichtete Straßentunnel entsprach nicht mehr den Sicherheitsstandards. „Er war massiv in die Jahre gekommen“, sagt der nö. Straßenbaudirektor Josef Decker. Die Beleuchtung war schon düster, Bergwasser drang ein und die Abwasserrohre waren voller Schlamm.

Bis zum 30. März müssen noch eine neue Fahrbahn errichtet, der Lärmschutz montiert und die elektromaschinelle Ausrüstung installiert werden. „In Zukunft läuft die Tunnelüberwachung per Fernwartung über die Zentrale in Tulln“, sagte Decker.

Derzeit werden alle Autos und Linienbusse noch über den extra zweispurig ausgebauten Treppelweg entlang der Donau vorbeigelotst. Lastwagen müssen auf das südliche Donauufer ausweichen. Nach der Verkehrsfreigabe des sanierten Tunnels muss laut Bescheid der Bezirkshauptmannschaft der Rückbau des breiten Treppelwegs erfolgen.

Allerdings habe die Gemeinde Dürnstein Interesse, dass Teilbereiche erhalten bleiben. Vor allem dort, wo es früher Engstellen gab: „Wir sind mit der Behörde in Gesprächen. Es wäre wichtig, dass Einsatzfahrzeuge besser zufahren könnten“, sagt Johann Riesenhuber, Dürnsteins neuer Bürgermeister. Jedenfalls wolle man den Bereich entlang der Donau neu gestalten – etwa mit einer Blütenallee, sagt er.

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