Donaubrücke für Wochen gesperrt

Eine Straßenbaustelle mit einem Bohrgerät und einer Brücke im Hintergrund.
Tulln: Löcher im Untergrund haben sich nach Bohrungen für eine Gaspipeline aufegtan - Autofahrer müssen großräumig ausweichen.

Üblicherweise rollen hier täglich 15.000 Autos über die Donau, doch Montagvormittag hörte man auf der Rosenbrücke im Westen von Tulln nur Vogelgezwitscher, unterbrochen von rhythmischen „wumm, wumm, wumm" – die Geräusche einer Rammsonde, die Eisenstangen in den Boden trieb, um den Untergrund zu analysieren.

Seit Sonntag ist die Rosenbrücke gesperrt, und das wird sich wohl frühestens Mitte Mai ändern. Ursache ist ein rund fünf Meter großes und gut zwei Meter tiefes Loch, das sich nach der Bohrung eines Mikro-Tunnels für eine Gas-Pipeline der EVN im Untergrund der Auffahrt zur Brücke aufgetan hat.

Aufmerksamen Polizisten war Samstagabend ein Loch in der Fahrbahn aufgefallen. Sie leuchteten hinein und sahen einen Hohlraum unter dem Asphalt.

Derzeit wird geprüft, ob sich weitere Löcher gebildet haben; das Ergebnis soll am Mittwoch vorliegen. Dann muss der Damm auf rund 20 Meter Länge saniert und die Fahrbahn erneuert werden. Helmut Salat vom NÖ-Straßendienst schätzt die Dauer der Arbeiten auf zumindest zwei Wochen. Er appelliert an die Autolenker, möglichst großräumig über die S33 und die Traismaurer Donaubrücke auszuweichen.

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