„Die Region braucht diese Chance“
Die Uhr tickt: Nur noch wenige Monate, dann wird entschieden, wer den Zuschlag für die nö.
Landesausstellung 2015 erhält. Alle Bewerber versuchen, ihre Chancen zu optimieren.
Das Pielachtal (inklusive Annaberg und Mitterbach) macht sich als großer Favorit auch große Hoffnungen. Es geht vor allem mit der Mariazellerbahn ins Rennen, in die das Land Niederösterreich nach der Übernahme 117 Millionen Euro investieren will. 20 Millionen Euro fließen in das neue Betriebszentrum in Laubenbachmühle – Baubeginn war vor wenigen Wochen. Genau hier sollte auch eines der Ausstellungszentren angesiedelt werden.
Nun könnte es noch zu einer Zusammenarbeit mit den ursprünglichen Konkurrenten von der Eisenstraße Scheibbs, St. Anton und Gaming kommen: Auch die Gemeinden haben sich als Ötscher-Naturpark-Region beworben. „Eine Kooperation steht im Raum“, sagt Anton Gonaus, Obmann der Region Pielachtal. Schloss Neubruck und die ehemalige Papierfabrik sind nur wenige Kilometer von Laubenbachmühle entfernt. „Es werden Konzepte abgestimmt“, bestätigt Kurt Farasin, zuständig für die nö. Landesausstellungen.
Ötscherland
Die Kooperationsidee trage man schon fast ein Jahr lang hoffnungsvoll mit sich, sagt die Scheibbser Bürgermeisterin Christine Dünwald. „Wir haben uns bemüht alle Hausaufgaben zu erledigen“, sagt sie. Mit der ECO-Plus wurden Nutzungskonzepte gecheckt. Alle Gemeinden des Bezirkes stehen hinter der Idee. Über eine gemeinsame Immobilien-GmbH würde man im Falle eines Zuschlages für die Ausstellung das Schloss und die alte Fabrik Neubruck ankaufen.
Es gibt aber neue Konkurrenten: Der Nibelungengau hat sich überhaupt erst vergangene Woche beworben, was die Auswahl etwas verzögert. Bis Sommer soll nun die Entscheidung fallen.
„Wenn es nicht das Pielachtal wird, wird die Welt nicht untergehen“, sagt
Gonaus. „Aber es wäre schade. Es ist eine Chance, die die Region braucht.“ Der Neubeginn auf der Mariazellerbahn und die Landesausstellung „passen ideal zusammen“.
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