Debatte um Zukunft des alten Juwels

Eine Gruppe von Menschen demonstriert vor dem Südbahnhotel mit Schildern, um es zu retten.

Semmering – Das einstige Juwel im Kurort steht seit Jahren leer und droht zur Ruine zu verkommen. Nun haben sogar die Grünen das Schicksal des Südbahnhotels am Semmering für sich entdeckt. Die Fraktion fordert, dass sich das Land NÖ im Sinne des Tourismus auch für das bekannte Haus einsetzen soll.

Im Zuge der Rettung des Pleite gegangenen Hotel Panhans ist die touristische Entwicklung des Semmerings in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Auch das Land hat mit Haftungen mitgeholfen, einen Investor für das Panhans zu finden. Grünen-Klubobfrau Madeleine Petrovic dazu: „Wenn das Land schon auf Einkaufstour durch die Tourismusgebiete ist, darf auf die Sanierung des Südbahnhotels nicht vergessen werden. Nur durch ein genutztes und geöffnetes Hotel kann die Hochstraße am Semmering aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden“. Den Grünen schwebt eine kulturelle Nutzung vor.

Semmerings Bürgermeister Horst Schröttner (ÖVP) ist vom plötzlichen Interesse der Grünen am Hotel überrascht. Die Gemeinde führe nämlich bereits seit Jahren Gespräche, um in der Sache eine Lösung zu erzielen. Der deutsche Eigentümer des Hauses hat das Dach sanieren lassen und beschäftigt drei Bedienstete, die einen Verfall verhindern sollen. „Er will das Südbahnhotel verkaufen. Es gibt demnächst eine Besprechung dazu“, sagt Schröttner.

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