„Das interessiert mich nicht“: SPÖ setzt auf Themen

Ein Mann in Anzug steht an einem Rednerpult mit dem SPÖ NÖ Logo im Hintergrund.

„Was hier passiert, ist größtenteils unter der Gürtellinie. Diese Auseinandersetzung interessiert mich nicht.“ SPÖ-Chef Sepp Leitner will nicht glauben, dass das Match Pröll-Stronach der roten Wahlwerbung schaden könnte. „Wir setzen nicht auf den Kampf der älteren Herren. Wir setzen auf Themen“, springt ihm SPÖ-Manager Günter Steindl bei. Er ist es schließlich, der den Themen-Wahlkampf umsetzen muss. Und er ist zuversichtlich: „Jede unserer Veranstaltungen bis jetzt war bis auf den letzten Platz voll. Wir registrieren viele Interessenten.“

Der offizielle Wahlkampfauftakt der SPÖ findet zwar erst am 18. Februar statt. Plakate, auf denen die Roten den Landeshauptmann als „Schattenmann“ direkt attackieren, hängen aber bereits. In der zweiten Phase sollen nun die Themen Kinderbetreuung, Bildung, Pflege, Beschäftigung, Pendler und Sparsamkeit dominieren. „Wir haben ein umsetzungsfähiges Programm und wollen positive Emotionen wecken“, fasst Leitner zusammen. Den gesamte Wahlkampf lässt sich die SPÖ 2,5 Millionen Euro kosten.

Apropos Kosten: Die könnten auf die ÖVP zukommen. Die Parteijugend hat den „Schattenmann“ für ein Schmäh-Plakat kopiert. Steindl kündigt an: „Unsere Werbeagentur wird der ÖVP dafür Kosten verrechnen.“

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