Couchsurfer: Eine Weltreise der ganz besonderen Art

Couchsurfer: Eine Weltreise der ganz besonderen Art
Der St. Pöltner FH-Absolvent Christoph Pehofer nächtigte in Wohnzimmern und filmte seine Begegnungen.

Mit zwei Rucksäcken und einem One-Way-Ticket nach Kanada begann für Christoph Pehofer vor zwei Jahren ein neuer Lebensabschnitt. „Ich hatte meinen Job gekündigt und wollte einfach mal weg aus Europa“, erzählt Pehofer.

Für den heute 26-Jährigen war es aber auch ein Flug ins Ungewisse, denn Quartiere hatte der Absolvent der Fachhochschule St. Pölten vorab nicht gebucht. Pehofer wollte allerdings auch nicht in Hotels oder Hostels schlafen, er wollte auf seiner Reise die Menschen in deren unmittelbaren Lebensbereich treffen – und auf ihren Sofas schlafen.

Couchsurfing nennt sich das Konzept, das weltweit Millionen Fans hat. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Wer seine Couch mit anderen teilen will, kann sich dafür auf einer eigenen Internetseite anmelden. Damit weiß der Reisende, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Geld darf der Quartiergeber allerdings keines verlangen.

Weltoffen

Neun Monate war Pehofer unterwegs. Er lernte dabei nicht nur interessante Länder, sondern auch die Bevölkerung kennen. „Viele sind weltoffener und freundlicher, als man sich zuvor vielleicht denken mag“, erzählt der 26-Jährige. Zwar seien die Menschen in Asien etwas zurückhaltender als jene in Nordamerika oder Indien, aber immer hätte ihm jemand eine Couch zum Schlafen angeboten. „Es hilft aber sicher, wenn man eine Art Grundvertrauen mitbringt“, sagt er.

Film

Seine Abenteuer hat Pehofer auch auf Film gebannt. Derzeit sitzt der FH-Absolvent oft im Schneideraum, im Herbst könnten seine Erlebnisse auf der Kinoleinwand erscheinen.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Denn wenn es um die notwendigen finanziellen Mitteln geht, ist Pehofer auf die Hilfe anderer angewiesen.

Webseite

„Ich benötige noch Geld, damit ich das Projekt mit Filmmusik, Tonmischung, Farbkorrektur und Design abschließen kann.“

Auf seiner Webseite hat er deshalb eine Crowdfunding-Initiative gestartet. Mehr als 12.000 Euro wurden schon gespendet, allerdings fehlen noch einige Euros, damit der Abenteurer sein Ziel verwirklichen kann. Infors unter: couch-connections.com

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Pehofer im Scheinderaum

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