Cobra bewacht AMS in Baden: Suche nach Gewalttäter läuft
Seit Mittwochvormittag bewacht die schwer bewaffnete Spezialeinheit Cobra das AMS in der Stadt Baden. Ein Tatverdächtiger soll in Wien-Favoriten im Zuge eines Streits eine Frau mit einer Schusswaffe bedroht und dabei auch angekündigt haben, im AMS in der niederösterreichischen Kurstadt "eine Rechnung zu begleichen".
Laut ersten Angaben der Wiener Polizei sei die Frau unverletzt geblieben. Der Vorfall ereignete sich in ihrer Wohnung. Der Mann sei geflüchtet. Der Mann werde wegen des Verdachts schwerer Nötigung gesucht, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass auf APA-Anfrage.
Die Frau sei gegen 9.00 Uhr im zehnten Bezirk von dem Mann bedroht worden, ihren Angaben zufolge mit einer Schusswaffe. Das Opfer gab beim Notruf an, der Beschuldigte halte sich womöglich noch im Stiegenhaus auf, beim Eintreffen der Polizei war er aber bereits verschwunden, sagte Gass.
Im Zuge der Fahndung nach dem mutmaßlichen Gewalttäter wurde das AMS Baden von der Sondereinheit umstellt, die Beamten sind schwer bewaffnet. „Der Täter ist nach Niederösterreich geflüchtet, er hat mutmaßlich eine Waffe dabei, mit dem er das Opfer laut dessen Angaben bedroht hatte.“ Die Polizei erreichte den Gesuchten telefonisch. Er habe angegeben, er befinde sich bei einem AMS-Gebäude im Bezirk Baden und werde dort auf die Einsatzkräfte warten.
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Wie es auf Anfrage des KURIER heißt, konnte bis dato keine verdächtige Person in Baden wahrgenommen werden. Die Fahndungsmaßnahmen bleiben jedoch aufrecht.
Beim Verdächtigen handelt es sich um einen 38-Jährigen.
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