Bürgermeisterwechsel löst keine Neuwahlen aus

Bürgermeisterwechsel löst keine Neuwahlen aus
Bürgermeisterwechsel löst keine Neuwahlen aus

Gänserndorf – Gestern trat, wie berichtet, Robert Michl, der Bürgermeister von Gänserndorf offiziell zurück. Arbeitsüberlastung und daraus resultierende gesundheitliche Probleme sollen ihn zu diesem schwerwiegenden Schritt bewogen haben.

Die SPÖ präsentierte gestern mit Stadtrat Kurt Burghardt auch gleich seinen Nachfolger. Da die SPÖ im Gemeinderat über keine absolute Mehrheit verfügt, schloss sie mit der FPÖ ein Arbeitsübereinkommen ab, das die Wahl Burghardts zum Bürgermeister am 11. Juni zu einer sicheren Sache machen soll. Die Freiheitlichen erhalten im Gegenzug dafür von der SPÖ das bisherige Stadtratsmandat von Burghardt, das Gemeinderat Walter Krichbaumer ausüben wird.

Landtagsabgeordnete Karin Renner (SPÖ) dankte Michl für seine Tätigkeit und wünschte seinem Nachfolger alles Gute für die kommenden Jahre.

Die Opposition zeigt ob des Wechsels an der Spitze der Bezirkshauptstadt keine Ambitionen zu Neuwahlen. „Personelle Entscheidungen sind für uns kein Anlass, die Mandate niederzulegen. Im Gegenteil, wir glauben, dass wir mit Kurt Burghardt gut zusammenarbeiten werden können“, lautete die erste Reaktion von ÖVP-Stadtrat und Landtagsabgeordneten Rene Lobner.

Da Finanzstadtrat Ernst Escher – wie lange angekündigt – jetzt nach 32 Jahren ebenfalls seine Funktion zurücklegt, muss die SPÖ zwei Positionen im Gemeinderat nachbesetzen. Auf der Liste finden der Nachrichtentechniker Siegfried Junger und die SPÖ-Frauenvorsitzende Ulrike Cap.

Kurt Burghardt (Jahrgang 1960) bezeichnete sich selber als „Konsenspolitiker“ der die Zusammenarbeit mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien „aktiv suchen“ möchte.

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