Brillensuche: Feuerwehr rettete Pensionist aus Brunnenschacht

Die Aufschrift „Feuerwehr“ auf der Motorhaube eines roten Einsatzfahrzeugs.
70-Jähriger wollte seine Lesebrille aus Brunnen heraufholen.

Die Lesebrille von Hans T. (70) fiel am Pfingstwochenende aus bisher ungeklärter Ursache in den eigenen Hausbrunnen. Der Mann aus Göttlesbrunn (Bezirk Bruck/Leitha) kletterte daraufhin in den rund vier Meter tiefen Schacht, konnte sich aber in der Folge nicht mehr selbst befreien. Dutzende Rettungskräfte rückten an, um den in der Klemme sitzenden 70-Jährigen aus seiner misslichen Lage zu erlösen.

Eine Gruppe von Rettungskräften arbeitet an einer Rettungsaktion vor einem gelben Gebäude.
Mann im Brunnen gefangen; honorarfrei

„Mit Bergegeschirr haben wir versucht, den Verunglückten herauszuziehen“, schildert Feuerwehrsprecher Werner Schmied. Jedoch steckte der Pensionist so fest im Schwemmsand, dass er erst nach dem Einsatz eines Hochdruck-Strahlrohrs aus dem Brunnenschacht befreit werden konnte. Der Rettungshubschrauber Christophorus 9 aus Wien brachte das Opfer schließlich mit leichten Unterkühlungen ins Landesklinikum Hainburg. „So etwas haben wir noch nicht oft erlebt“, hält ein Beamter fest.

Dass Brunnenschächte die Eigentümer immer wieder zu waghalsigen Aktionen verführen, bestätigt die Feuerwehr. „Das sind vermeidbare Einsätze. Viele Bürger unterschätzen einfach das Risiko am eigenen Grund“, heißt es.

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