Brandalarm auf der Deponie weckte böse Erinnerungen
Stockerau – Da wurden böse Erinnerungen wach: Freitagmittag wurde die Feuerwehr über einen Brand auf der Stockerauer Mülldeponie informiert. Aus einer Lagerhalle drang Rauch.
Ohne zu zögern wurde Großalarm gegeben: Sieben Feuerwehren rückten an. Denn schon einmal gab es auf der Stockerauer Deponie einen Großbrand. Im Mai 2006 kämpften Hunderte Feuerwehrleute mehrere Tage lang gegen die Flammen. Die Rauchsäule war bis nach Wien zu sehen.
Diesmal allerdings war der Einsatz deutlich ungefährlicher. Ein Sperrmüllcontainer war in Brand geraten, dunkler Rauch drang aus der Sortierhalle.
Der Mitarbeiter einer benachbarten Firma hatte den Rauch entdeckt und Alarm geschlagen. 75 Feuerwehrleute aus sieben Feuerwehren rückten mit 12 Fahrzeugen an, löschten den Brand mit Schaum und brachten den Container ins Freie. Und das bei tropischen Temperaturen, die den Einsatzkräften zu schaffen machten. Durch das rasche Eingreifen konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Die Halle dürfte durch das Feuer kaum Schaden genommen haben. Dennoch: „Am Montag schicken wir hier noch niemanden rein. Erst muss sich ein Statiker anschauen, ob die Halle auch tatsächlich in Ordnung ist“, sagt Bürgermeister Helmut Laab.
Es ist eine glückliche Fügung, dass der Mitarbeiter einer benachbarten Firma das Feuer entdeckte – denn um 11 Uhr verließen die Gemeindearbeiter die Deponie. Wäre der Rauch unentdeckt geblieben, hätte sich das Feuer auf die gesamte Halle ausbreiten können. Über die Brandursache wird noch gerätselt.
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