Brand in Oeynhausen: Gebäudeteile bei Explosion weggeschleudert

Brand in Oeynhausen: Gebäudeteile bei Explosion weggeschleudert
Im Bezirk Baden brannte in der Nacht unweit eines Autohauses eine Werkstatt- und Lagerhalle. 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz, ein Feuerwehrmann wurde verletzt.

Zu einem gefährlichen Großbrand ist es Sonntagnacht bei einem Autohaus in Oeynhausen in der Gemeinde Traiskirchen gekommen. Gegen 22 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Als sie am Einsatzort ankam, stand die Werkstatt- und Lagerhalle bereits in Vollbrand.

Brand in Oeynhausen: Gebäudeteile bei Explosion weggeschleudert

Während des mehrstündigen Einsatzes explodierten mehrere Gasflaschen. Die dabei entstehende Druckwelle schleuderte ganze Gebäudeteile weg. Im Zuge der Löscharbeiten stürzte dann auch ein Teil des Flachdaches der betroffenen Halle ein.

Detail am Rande: Bis zur Herstellung einer Zubringerleitung zum örtlichen Hydrantennetz stand der Feuerwehr ein gefülltes Schwimmbecken auf dem Nachbargrundstück zur Verfügung. Mit einer Pumpe wurde von dort Wasser angesaugt.

Brand in Oeynhausen: Gebäudeteile bei Explosion weggeschleudert

WEGA rückte an

Erst gegen 1.30 Uhr konnte "Brand aus" gemeldet werden. Da große Teile der Halle einsturzgefährdet sind, blieb die Feuerwehr vor Ort.

Brand in Oeynhausen: Gebäudeteile bei Explosion weggeschleudert

140 Feuerwehrleute von acht Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten am Fuß. Das Landeskriminalamt ermittelt nun die Brandursache.

Am Montagvormittag rückte schließlich die WEGA an. Denn unter den Trümmern des Dachs lag eine Acetylengasflasche, von der nicht bekannt war, ob sie bereits explodiert war.

„Ab einer gewissen Temperatur kommt es zu einem Zersetzungsprozess, den man nicht abschätzen kann“, betonte Stefan Schneider vom Bezirksfeuerwehrkommando Baden die Gefahr, die von solchen Gasflaschen ausgeht. „In der Regel werden die Flaschen unter Deckung so lange wie möglich mit ganz viel Wasser gekühlt“, erklärte er das Prozedere.

Die WEGA versuchte, die Flasche mit gezielten Schüssen kontrolliert zur Explosion zu bringen. 

Kommentare