Bogensportler: Hilferuf an Ortschef
Immer enger wird es für den Sport- und Freizeitclub Pyhra. Noch heuer könnte das Gelände, auf dem vier Sportarten – unter anderem Motocross und Bogenschießen – angeboten werden, geräumt werden (der KURIER hat berichtet).
„Alles hängt noch immer an der Gemeinde“, berichtet Vereinsgründer Franz Klanert. Seitens der BH St. Pölten, die jetzt den Befehl zum Rückbau gestellt hat, stünde einer Weiterführung nichts im Weg. Allein die Gemeinde müsste sich noch zu einer Umwidmung entschließen.
Darum will sich der Verein nun erneut bemühen. 500 Unterstützungsunterschriften wurden Bürgermeister Werner Schmitzer bereits übergeben, weitere will man auch über die Homepage (www.1mx.at) noch sammeln. Klanert hofft, dass Schmitzer „so viele Wähler nicht einfach ignoriert“. Denn: „Derzeit dürfen über die Erntezeit hinaus nicht einmal Strohballen als Ziel beim Bogenschießen auf dem Gelände liegen.“
Kein Kommentar
Der ÖVP-Bürgermeister wollte die ablehnende Haltung seiner Fraktion nicht begründen oder kommentieren.
Unterstützung bekommt der Verein nach wie vor von der SPÖ, obwohl ihr gegen die Mehrheitsfraktion allmählich die Hände gebunden seien: „Wir haben bereits zwei Anträge gestellt, um das Thema zu behandeln“, berichtet Gemeinderat Franz Heumayr. Ein weiteres Mal sei nicht mehr möglich. „Ich habe aber beim Sammeln der Unterschriften geholfen.“
Die Position des Bürgermeisters versteht Heumayr nicht, „normal kann man mit ihm über alles reden“.
Als letzte Möglichkeit überlegt Klanert anlässlich der olympischen Spiele sogar Sportminister Darabos um Unterstützung zu bitten. Denn die Anlage dient Tochter Hannah Klanert, vierfache Staatsmeisterin und olympische Nachwuchshoffnung im Bogensport, zum Training. „Ohne das Gelände bleibt ihr nur der Jugendtreff Pyhra. Wie lange wir uns den dann noch leisten können, ist aber fraglich.“ Denn der Jugendtreff wird überwiegend durch Einnahmen der Sportanlage finanziert.
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