„Bluza“-Europameisterschaft als nächstes Ziel

„Bluza“-Europameisterschaft als nächstes Ziel
Franz Mathias (25) aus Oberkreuzstette im Bezirk Mistelbach hat den größten Kürbis des Landes und fährt nun zur EM.

654,8 Kilogramm zeigte die Waage bei der Kürbis-Staatsmeisterschaft in Tulln am vergangenen Samstag an. Für den 25-jährigen Hobby-Gärtner Franz Mathias aus Oberkreuzstetten (Bezirk Mistelbach) bedeutet dieses Gewicht den bereits dritten österreichischen Staatsmeistertitel nach 2013 und 2016. „Obwohl ich schon oft bei der Staatsmeisterschaft war, ist es dennoch immer wieder sehr spannend“, erklärt der glückliche Sieger. Dabei schien es vor dem Wiegen als eher unwahrscheinlich, dass Mathias gewinnt.

Noch Mitte September erzählte der Hobby-Gärtner dem KURIER: „Mein größter Konkurrent Friedrich Melker hat einen Kürbis, der 50 Kilogramm schwerer und auch größer als meiner ist.“ Bei der Messung auf der Garten-Tulln-Messe kam dann doch alles anders, wie Mathias erzählt: „Bei beiden Kontrahenten waren die Kürbisse mehr als 100 Kilo leichter.“

„Bluza“-Europameisterschaft als nächstes Ziel

Für den Oberkreuzstettner geht es nun am kommenden Sonntag nach Ludwigsburg in Deutschland. Bereits seit 31. August findet dort die größte europäische Kürbisausstellung statt. Kommendes Wochenende wird der Kürbis-Europameister gekürt. Mathias nimmt den beschwerlichen Weg nach Deutschland alleine in Angriff: „Pro Strecke bin ich acht Stunden unterwegs. Und heuer will niemand mit mir mitfahren.“

Europameisterschaft

Der österreichische „Bluza“ wird, meint Mathias, aber nicht auch noch Europameister. Denn die „schwere“ Konkurrenz im europäischen Bewerb bringt teilweise Kürbisse von astronomischem Ausmaß mit nach Deutschland. „Da gibt es Kürbisse die bis zu einer Tonne wiegen. Da kann ich mit meinen 654,8 Kilo nicht mithalten.“ Die größten Favoriten auf den EM-Titel kommen aus Spanien, Italien und Deutschland.

Für den Hobby-Gärtner beginnt nun die ruhige Zeit des Jahres. Nach seiner Rückkehr wird der ausgezeichnete „Bluza“ entweder verkauft oder zu einem Halloweenkürbis umfunktioniert. Ob Mathias im nächsten Jahr erneut einen Kürbis ziehen wird, weiß er noch nicht: „Es sind doch ein bis zwei Stunden Arbeit pro Tag für ein halbes Jahr. Und wenn ich mitmache, dann will ich es ernsthaft machen.“

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