Bezirk Melk: Aktivisten üben Kritik an neuem Tierschutzgesetz

Bezirk Melk: Aktivisten üben Kritik an neuem Tierschutzgesetz
Das Vermitteln von Tieren ist nun verboten. Nicht alle sind mit dem neuen Gesetz einverstanden.

Es war ein trauriger Anruf, den Marion Löcker von der TierschutzorganisationRobin Hood“ kürzlich erhielt. Eine 39-jährige Mostviertlerin war unerwartet verstorben, das Kriseninterventionsteam meldete sich daraufhin bei Löcker, ob sie die beiden Frettchen der Frau aufnehmen könne. „Leider sind mir aufgrund des neuen Tierschutzgesetzes aber die Hände gebunden“, berichtet die Aktivistin. Denn dieses besagt, dass Privatpersonen für Tiere kein neues Zuhause mehr suchen dürfen. „Ich darf auf Facebook keine Informationen mehr dazu posten, Flyer oder Inserate sind ebenfalls verboten. Es drohen Strafen bis zu 7500 Euro“, berichtet Löcker. Auch viele ihrer Kollegen und Mitstreiter seien über das neue Gesetz empört.

Im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betont man, dass die neue Regelung vor allem den Internethandel mit Tieren eindämmen solle. Wie berichtet, hatte auch FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl angekündigt, den illegalen Handel mit Hundewelpen den Kampf anzusagen. Eine Kampagne wurde gestartet.

Kommentare