Bezirk Bruck/Leitha: Hunderte protestierten für Klimaschutz

Bezirk Bruck/Leitha: Hunderte protestierten für Klimaschutz
Zahlreiche Infrastruktur-Projekte bringen die Bürger auf die Barrikaden und am Freitag auf die Straße.

Rund 700 Menschen machten Freitagnachmittag ihrem Unmut über die ihrer Meinung nach starke Belastung der Region Römerland-Carnuntum Luft. Mit Schildern wie "Klimaschutz jetzt" wollen sie auf die aus ihrer Sicht dramatische Lage im Bezirk Bruck/Leitha aufmerksam machen.

Zunehmender Schwerverkehr auf der A4, der Bau der dritten Piste, ein mögliches Güterterminal im benachbarten Burgenland sowie eine Reststoffdeponie am Kalten Berg und die geplante Hochleistungstrasse Flughafenspange: Die Sorge um den Klimaschutz ist groß.

Region Römerland-Carnuntum stark belastet

Aus diesem Grund riefen vier Bürgerinitiativen aus der Region um Enzersdorf an der Fischa am Freitag ab 16 Uhr zu einem Protest-Sternmarsch mit Rad, Traktor oder zu Fuß auf. „Wir hoffen, dass mindestens 200 Leute kommen“, erklärte Karl Havlicek, Obmann der Initiative „Verein zur Erhaltung und Verbesserung des Gallbrunner und Stixneusiedler Lebensraumes“ (VEG) im Vorfeld. Letztendlich folgten mehrere Hundert dem Aufruf.

Bereits jetzt sei die Region stark belastet, mehr vertrage sie nicht, argumentieren die Aktivisten. Messungen hätten etwa eine massive Belastung mit Ultrafeinstaub ergeben. Kritik gibt es auch, weil die versprochene Umfahrung Schwadorf auf sich warten lasse.

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