Bewährte Themen, neues Image: Grüne in Mödling auf Profil-Suche

Die Grünen beim Kongress: Wolfgang Bernhuber, Rainer Praschak, Werner Kogler, Helga Krismer, Christian Apl
Am Freitag wurde beim ersten Regionalkongress über die Themen der Zukunft diskutiert.

Wie die Bundespartei wollen sich auch die Grünen in den Bezirk Mödling und Baden neu aufstellen. Immerhin wird spätestens 2020 auf Gemeindeebene wieder gewählt.
Wie das künftige Profil aussehen soll, wurde Freitagabend im Beisein von Bundessprecher Werner Kogler und Landessprecherin sowie Badener Vizebürgermeisterin Helga Krismer beim ersten regionalen Zukunftskongress diskutiert.

Rund 150 Teilnehmer fanden sich dazu in der Stadtgalerie Mödling ein. Neben der Herausforderung, neue Mitstreiter zu gewinnen wurde auch die Notwendigkeit, den Außenauftritt zu schärfen, besprochen. In zehn Arbeitsgruppen tauschten sich die Teilnehmer dann auch über Themen wie Wirtschaft, Naturschutz, Bildung, Soziales und Menschenrechte aus.

Erste Ergebnisse des Kongresses: Die Ortsgruppen sollen nun ihre drei großen Kernanliegen formulieren, Themen die mehrere Kommunen betreffen, wird sich die Bezirksgruppe annehmen, berichtet Bezirkssprecher Christian Apl. Naturgemäß sind in der Region der Ausbau von Rad- und Öffi-Verkehr Kernpunkte. "Es gibt etwa Gespräche über einen Nachtbus, der Freitag, Samstag, Sonntag ab Siebenhirten stündlich im Bezirk die Runden drehen soll", verrät Apl. Auch die Expertisen der eigenen Parteimitglieder zu sozialen Themen sollen stärker vernetzt werden. Schon am Freitag wurden Grün-Interessierte mit Grün-Engegierten zusammengebracht.

Ziel ist auf Bundesebene jedenfalls der Wiedereinzug ins Parlament. Im November soll der Bundesvorstand neu gewählt werden, bis dahin werden weitere Symposien stattfinden. Anfang Juli etwa wird es eine Veranstaltung gemeinsam mit NGOs geben, so Apl.  "Nach dem Tiefschlag im Oktober wollen wir jetzt umso mehr Menschen klar machen, dass es eine ernstgemeinte Grüne Politik mehr denn je braucht", sagt der Bezirkssprecher.

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