Bekannte gefesselt und beraubt: Beschuldigter muss elf Jahre in Haft

Landesgericht Korneuburg
Der Prozess gegen einen 50-Jährigen, der im September 2018 im Bezirk Gänserndorf eine Bekannte in deren Wohnhaus überfallen, gefesselt und beraubt haben soll, hat am Donnerstag in Korneuburg mit einem nicht rechtskräftigen Schuldspruch geendet. Der Angeklagte muss wegen Raubes für elf Jahre in Haft. Aufgrund des Rückfalls des einschlägig Vorbestraften erhöhte sich der Strafrahmen auf 15 Jahre.
Milderungsgründe wurden vom Schöffengericht keine festgestellt. Als erschwerend wirkten sich neben mehreren Vorstrafen auch der besonders hohe Schaden aus, teilte die vorsitzende Richterin mit. In dieser Hinsicht war in der Anklage von rund drei Millionen Euro die Rede gewesen. Im Urteil wurde von 700.000 Euro ausgegangen, diese Annahme stützte sich laut Richterin auf die Aussage des ehemaligen Mithäftlings des 50-Jährigen.
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