Beim Joggen vom Blitz erschlagen

Gegen 17.30 Uhr langte am Donnerstag bei der nö. Notrufzentrale  eine ungewöhnliche Alarmierung ein. Ein Autolenker wollte während der Fahrt auf der Südautobahn bei Traiskirchen gesehen haben, wie eine Person vom Blitz getroffen worden war. Der Vorfall habe sich auf einer kleinen Brücke über die Südautobahn ereignet. Sofort machten sich Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehrleute auf die Suche.

"Die Angabe war leider etwas vage und in dem Bereich führen etliche Brücken über die Autobahn", erklärte ein Rettungsmann. Schon glaubte man an eine Täuschung des Autofahrers, da bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen. Im Gras neben einer Brücke lag eine leblose Person. Der Notarzt konnte nichts mehr machen. Der Mann dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Ersten Informationen zufolge handelt es sich um einen 42-jährigen Traiskirchner. Er war joggen und dürfte vom Gewitter überrascht worden sein.

Auch Teile von Tirol, Salzburg, Steiermark und Ostösterreich wurden von heftigen Unwettern und schweren Gewittern getroffen. In der nö. Landwirtschaft waren erneut schwere Schäden zu beklagen.  Betroffen waren laut  Hagelversicherung die Bezirke Hollabrunn, Horn, Mistelbach, Gmünd und Zwettl auf einer Fläche von 15.200 Hektar. "Der Gesamtschaden beträgt nach ersten Erhebungen 2,1 Millionen Euro", sagt Vorstandsvorsitzender Kurt Weinberger.

Verwüstungen

In Saalfelden, Salzburg,  verwandelte ein zehnminütiges Hagelgewitter den Ort in eine Winterlandschaft. Tennisball-große Hagelkörner  sorgten für Weltuntergangsstimmung.  "Bei mir ist das Auto heuer bereits zum zweiten Mal vom Hagel zerbeult worden", klagte Anrainerin Elfriede Herzog.  Zwei Stunden später wurde Saalfelden von einer zweiten Front getroffen. Hagelunwetter zogen auch über das Enns-, Mürz- und Paltental sowie über das Stadtgebiet von Bischofshofen.

In der Steiermark im Hochschwabgebiet kam ein 74-jähriger Wanderer ums Leben: Der Mann rutschte am Donnerstag während eines starken Gewitters aus und stürzte 200 m ab.

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