Baustellen-Bande: Einbrecher verurteilt, der Capo ist gefasst

Prozess – Ganze Lkw-Ladungen voll Beute karrte eine Einbrecherbande Ende des Vorjahres auf Baustellen in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) und Tulln weg. Telwolle, Bitumenrollen, Kupferkabel, Werkzeuge und Geräte im Gesamtwert von mehr als 50.000 Euro. Montag saßen die beschäftigungslosen Slowaken Josef S., 35 und Tomas M., 26 dafür am Landesgericht St. Pölten auf der Anklagebank. Beide legten ein Geständnis ab, in Details spießt es sich.

Auf die Baustellen waren die Männer durch einen Landsmann gekommen, der als Subunternehmer Bauaufträge in NÖ hatte, und als Capo der Bande gilt. Er wurde kürzlich in Tschechien verhaftet, das Gericht will ihn vor einem Urteil gegen S. befragen. Bestraft wurde vorerst nur M.: 20 Monate Haft, nicht rechtskräftig. Detail am Rande: Richter Slavomir Wiaderek sperrte sich selbst aus, als er den Saal verließ, um die klemmende Türe zu testen. Ein Justizbeamter ließ ihn ein.

In Kleinzell, Bezirk Lilienfeld, drangen Unbekannte kürzlich ins Pfarramt ein. Sie stahlen Geld aus einem Opferstock und flüchteten.

Kommentare