Barockfestival St. Pölten: Es dreht sich alles um Liebe

Barockfestival St. Pölten: Es dreht sich alles um Liebe
Morgen Abend startet die 13. Auflage des Barockfestivals in der Landeshauptstadt.

Sie wird seit vielen Jahrhunderten besungen und bedichtet, verflucht und in den Himmel gehoben. Beim Barockfestival in St. Pölten stehen die nächsten drei Wochen im Zeichen von „All about Love“. In sieben Konzerten sollen unterschiedliche Facetten dieses unerschöpflichen Themas beleuchtet werden.

Eröffnet wird mit einer Mischung aus sakraler Musik der Renaissance und viel Improvisation – wie sie in der Liebe eben üblich sei. In der Franziskanerkirche führt das Vokalensemble „Cantar Lontano“ mit dem sardischen Jazzsaxofonisten Gavino Murgia eine Neuinterpretation von „Officium Dinivum“ aus dem Jahr 1994 auf.

„Die musikalischen Grenzen sprengen wir aber mit der Folksängerin Rosemary Standley – sie ist der Rising Star der europäischen Musikszene“, verkündet Intendantin Caroline Berchotteau. Die Franko-Amerikanerin Standley thematisiert in ihrem Programm „Love I Obey“ die Aspekte Gehorsamkeit und Hörigkeit in der Liebe.

Gut fürs Stadtimage

Das Barockfestival strahlt heuer im Licht der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2024 über die Spielzeit hinaus. Für St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler hat das Musikprojekt hohe Relevanz: „Das Barockfestival bringt gewiss einiges an Gewicht in die Waagschale. Die Mischung aus hohem künstlerischen Anspruch und der Qualität internationaler Stars mit hierorts ansässigen Ensembles haben die Fachwelt aufhorchen lassen.“ Als heimischer Künstler spielt zum Beispiel der St. Pöltner Flötist Ronald Bergmayr ein „Concerto d’Europa“. Helmut Wiesinger, Ensemblemitglied des Landestheaters Niederösterreich, ist bei „Im Labor der Liebe“ für Schauspiel und Regie verantwortlich. Das Projekt des österreichischen Ensembles „Capella Splendor Solis“ über die Musikwelt des frühen 17. Jahrhunderts wurde speziell für das Festival entwickelt.

Karten sind unter anderem beim Bürgerservice St. Pölten (unter 02742/353554) und in der Buchhandlung Schubert erhältlich.

Kommentare