Bäuerin unter schwerem Wassertank eingeklemmt

Ein gelber Rettungshubschrauber des ÖAMTC ist in der Luft.

Notfall – „Sie hatte Riesenglück, dass sie noch lebt“, sagte eine Nachbarin aus Kleinhöflein, die anonym bleiben will, dem KURIER. Der schwere Arbeitsunfall einer 58-jährigen Landwirtin war am Donnerstag in ihrer Heimatortschaft in der Nähe von Retz im Bezirk Hollabrunn Gesprächsthema Nummer eins. Ein schwerer Wassertank war plötzlich umgekippt und auf die Frau gestürzt. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Horn geflogen.

Am Mittwochabend gegen 18 Uhr wollte Veronika B. auf einem Feld nahe ihres Heimatdorfes frisch gesetzte Pflanzen gießen und holte dafür mit einer Gießkanne Wasser aus einem 1000 Liter großen Wassertank. Laut Polizei war der Metalltank fest auf einem Einachsanhänger verbunden.

Umgekippt

Als die 58-Jährige den Wasserhahn aufdrehte, passierte der Unfall. Aus noch ungeklärter Ursache kippte der Anhänger um und erwischte die Landwirtin. Sie wurde mit der rechten Seite unter dem Wassertank eingeklemmt und schrie um Hilfe. Die Schreie hörte ausgerechnet ihr Ehemann Heinrich, der sie eigenhändig aus der misslichen Lage befreite. „Zum Glück ist ihr nicht mehr passiert“, erklärt die Nachbarin. Die Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Horn gebracht.

Laut Auskunft der nö. Landesklinikenholding geht es der 58-Jährigen den Umständen entsprechend gut. „Der Zustand der Patientin ist stabil“, sagte eine Sprecherin.

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