Schwerer Abschied von Bär Mark in Arbesbach

Bär Mark sitzt in seiner mit Stroh ausgelegten Höhle in Arbesbach und schaut in die Kamera.
Bär Mark musste eingeschläfert werden. Der einstige Restaurantbär hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Aus schlechten Haltungsbedingungen gerettete Bären können seit Ende der 1990er-Jahre im Tierschutzzentrum Arbesbach ein neues Zuhause finden. Vorläufig werden allerdings statt fünf nur noch vier Tiere das 24.000 Quadratmeter umfassende Waldareal durchstreifen, wie Vier Pfoten in einer Aussendung berichtet.  Schweren Herzens habe die Organisation entschieden, den ehemaligen Restaurantbär Mark einzuschläfern.

Er sei ein ganz besonderer Bär mit Fans weit über die Landesgrenzen hinaus gewesen, so Eva Rosenberg, Länderchefin von Vier Pfoten Österreich. „Doch es liegt in unserer Verantwortung, ihn nicht leiden zu lassen und ihn in Würde zu verabschieden“, macht sie klar. Marks Tod gehe dem gesamten Team jedoch sehr nahe. 

Erkrankungen und fehlende Lebenslust

Etwa 20 Jahre verbrachte Mark in Albanien. Er wurde von seinen Besitzern in einem kleinen Zwinger auf einem Betonboden gehalten, um Restaurantgäste anzulocken. Im Dezember 2022 konnte der laut Vier Pfoten „letzte albanische Restaurantbär“ ins Waldviertel transportiert werden. Seine Vergangenheit in Gefangenschaft habe allerdings schlimme Spuren hinterlassen, heißt es in der Aussendung. 

Bär Mark steht in dem verschneiten Bärengehege im Waldviertel.

Am 07. Dezember 2022 wurde Mark in sein neues Zuhause im Waldviertel gebracht.

Eine Nahaufnahme von Bär Marks Kopf, der hinter einem Baumstamm hervorlugt, um an einer Schnur aufgefädelte Gurkenstücke herunterzubeißen.

Die darauffolgenden Jahre verbrachte die Fellnase in Arbesbach. 

Bär Mark steht umgeben von grünen Bäumen auf dem Waldboden in Arbesbach.

Die jahrelange Gefangenschaft auf engstem Raum hat Mark dennoch geprägt.

Bär Mark liegt auf einem mit Stroh bestreuten Untergrund und blickt in die Kamera.

Um Mark unnötiges Leid zu ersparen, wurde der schwere Entschluss gefasst, ihn Ende September einzuschläfern.

So habe Mark an Gastritis, Arthrose und Veränderungen an Leber und Niere gelitten. Laufend angepasste Medikamente sollen ihm jedoch ein möglichst schmerzfreies Leben ermöglicht haben, heißt es. Dennoch sei Mark das Sorgenkind unter den Waldviertler Schützlingen geblieben. In der letzten Zeit habe der introvertierte Bär seine Höhle kaum mehr verlassen und das Futter verweigert. Anzeichen von Schmerzen und fehlender Lebenslust hätten sich ebenfalls gezeigt. Nach reichlicher Überlegung sei Mark schließlich von seinem Leid erlöst worden. 

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