Babykatzen in letzter Sekunde aus heißem Auto gerettet

Babykatzen in letzter Sekunde aus heißem Auto gerettet
Ein Mitarbeiter der ÖAMTC-Dienststelle in Hollabrunn fand die Babykatzen im Motorraum und rettete sie.

Rettung in letzter Sekunde gab es für zwei Katzenbabys in Hollabrunn. Ein Auto-Besitzer bemerkte Donnerstagmittag Geräusche im Frontbereich seines Wagens und fuhr deshalb zum ÖAMTC-Stützpunkt in Hollabrunn, um dem vermeintlichen Problem auf den Grund zu gehen.

Bereits am Parkplatz war ein leises Miauen zu hören. Clubtechniker Christoph Eberhart hob das Fahrzeug mit der Hebebühne auf, nahm die Bodenabdeckung ab und sah sich das Auto genauer an.

Babykatzen in letzter Sekunde aus heißem Auto gerettet

Mit einem Endoskop ausgerüstet fand Eberhart zwei kleine Katzen und konnte das schwer erschöpfte Duo aus dem Motorraum fischen. Seine Kollegin Susanne Graf machte sich noch während ihrer Mittagspause mit den beiden Baby-Katzen auf den Weg in die Hollabrunner Tierklinik.

Babykatzen in letzter Sekunde aus heißem Auto gerettet

Die beiden Kater wurden dort erstversorgt. Benannt wurden die zwei Katzen nach ihren Rettern und hören in Zukunft auf die Namen Christoph und Herbert.

Babykatzen in letzter Sekunde aus heißem Auto gerettet

Achtung bei Hitze

Die erste große Hitzewelle erreicht ihren Höhepunkt. Und besonders an heißen Tagen verzeichnet der ÖAMTC vermehrt Aufsperreinsätze. Insgesamt rufen österreichweit jährlich rund 30.000 ausgesperrte Autofahrer die Pannenhilfe des Automobilclubs. Das sind in den meisten Fällen alltägliche Einsätze. Gefährlich wird es dann, wenn sich Kinder oder Tiere in der Hitze im Fahrzeug befinden.

Geht in der Telefonzentrale ein entsprechender Notruf ein, dann bricht der nächstgelegene Pannenfahrer den aktuellen Einsatz ab und macht sich im Eiltempo auf den Weg zum Einsatzort. "Solche Situationen entstehen fast immer beim Spielen mit der Fernsteuerung des Zündschlüssels oder mit dem Knopf für die Zentralverriegelung. Häufig passiert es auch, dass der Schlüssel irgendwo im Fahrzeug liegt und versehentlich beim Be- oder Entladen des Kofferraums die Heckklappe versperrt wird. Ganz wichtig ist es, in solchen Situationen Ruhe zu bewahren“, so ÖAMTC-Stützpunktleiter Gerhard Baumgartner.

Die Kinder „nur mal kurz“ im Auto lassen, ist ein absolutes No-Go, warnt der ÖAMTC. Auch nicht, wenn die Fenster einen Spalt geöffnet sind. Selbst bei 24 Grad Außentemperatur, jedoch mit direkter Sonneneinstrahlung, klettern die Temperaturen im Fahrzeuginneren rasch auf 40 Grad. Das kann für Babys und Kleinkinder bereits lebensgefährlich sein. Dass es durch ein leicht geöffnetes Fenster, in der Regel sind es drei Zentimeter, im Auto nicht heiß wird, ist ein Trugschluss, meint Baumgartner.

Kommentare